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Anbetung

Wir empfingen nicht nur die Gabe des kontemplativen Lebens in ständiger Klausur, sondern wurden auch in besonderer Weise berufen, Tag und Nacht unseren Herrn Jesus Christus, der im Allerheiligsten Sakrament gegenwärtig ist, anzubeten. Dieses große Geschenk ist der Mittelpunkt unseres Ordenslebens und unserer Sendung. Vor dem eucharistischen Herrn leben wir unserer Berufung voll und ganz.

Unser kontemplatives Leben schöpft seine Kraft aus dem Sakrament der Eucharistie. Der Liebe, die uns Menschen in diesem Sakrament begegnet, aber nicht von allen erwidert wird, antworten wir mit dem Dienst der Ewigen Anbetung, der uns von unserem Stifter als besondere Aufgabe übertragen und als solche von der Kirche bestätigt wurde.

Während unserer nächtlichen Anbetungsstunde
treten wir für die lebenden und verstorbenen Priester ein.

Die Liturgie des Stundengebetes

Lasst diesen herrlichen Lobgesang auf Gott erklingen, und sich mit dem Lobgesang vereinigen, der in den Höfen des Himmels gesungen wird von den Engeln und Heiligen gesungen wird. Mögen die Tage unseres irdischen Exils mehr und mehr mit jenem Lobpreis erfüllt sein, das durch alle Zeiten hindurch erklingt dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm. 

(Vgl. Laudis Canticum)

Der Psalmist sagt im Psalm 119: "Siebenmal am Tage singe ich dir Lob". So dürfen auch wir sagen; denn sieben Gebetszeiten,

die sogenannten Horen des Chorgebetes, verteilen sich über den ganzen Tag und stellen ihn so ganz unter das Gotteslob.

Die Klausur

Als Geschenk  empfangen und als freie Antwort der Liebe gewählt, ist die Klausur der Ort der geistlichen Gemeinschaft mit Gott und mit den Brüdern und Schwestern, wo die Raum- und Kontaktbeschränkung zum Vorteil der Verinnerlichung der evangelischen Räte gereicht. 

Wir sehen die Klausur nicht als ein Ausschließen oder einen Selbstweck, sondern als ein großes Geschenk, das uns ermöglicht, die Lebensweise zu leben, die wir aus Liebe gewählt haben.

Die Klausur ruft also jene Kammer des Herzens wach, in der jeder berufen ist, die Einheit mit dem Herrn zu leben.

Schweigen und Einsamkeit 

Wir ziehen uns in die Stille zurück, um auf die Stimme zu hören, die zu uns spricht.

Internationale Gemeinschaft

Da unsere Kommunitäten sich aus Schwestern verschiedener Nationalitäten zusammensetzen, achten wir darauf, unvoreingenommen die verschiedene Herkunft der Mitschwestern zu verstehen sowie ihr Erbe, ihre Sprache und ihr Brauchtum hochzuachten.
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